Bo-Kaap ist eine helle und farbenfrohe Gegend, die zu den meist fotografierten Orten Kapstadts gehört. Aber außer den schönen Bildern, die du dort machen kannst, ist es ein Ort mit einer Geschichte, die mehr als 360 Jahre zurückreicht, als die Holländer im Kap der Guten Hoffnung ankamen.
Dieses historische Gebiet, das nach der Abschaffung der Sklaverei die Heimat vieler Muslime wurde und Sklaven befreite, zeigt die islamische Kultur und das islamische Erbe.
Ich liebte es, Bo-Kaap zu besuchen, weil ich Geschichte, Religion, Kunst, Kultur, verschiedene Menschen, typisches Essen und Natur sehen konnte.
Da kannst dich vorher über Bo-Kaap informieren und alleine herum laufen oder, wie ich es tat, eine Tour machen, um eine ausführlichere Erklärung über die Nachbarschaft sowie einige lokale Einblicke zu haben, die du online nicht finden kannst.
Lass mich dir die 10 wichtigsten Dinge mitteilen, die du wissen musst, bevor du dieses berühmte Wahrzeichen Kapstadts besuchst.
1. Standort Bo-Kaap
Bo-Kaap liegt an den Hängen des Signal Hill, oberhalb des Stadtzentrums. Wenn du dich im Stadtzentrum aufhältst, kannst du leicht zu Fuß dorthin gelangen. Wenn du weiter weg bist, kannst du den My City Bus nehmen und 5 bis 10 Minuten zu Fuß gehen, je nachdem, in welcher Station du sich befindest.
2. Geschichte
Bo Kaap bedeutet übersetzt aus Afrikaans:“Über dem Kap“. Bo-Kaap ist ein Gebiet, das früher als Malay Quarter bekannt war. Es ist ein ehemaliges Township und ein historisches Zentrum der Cape Malay Kultur in Kapstadt.
Aber, was ist Cape Malay Culture? Die Bewohner von Bo-Kaap sind Nachkommen von Sklaven, die von den Niederländern aus Malaysia, Indonesien, Indien, Sri Lanka und verschiedenen afrikanischen Ländern im 16. und 17. Jahrhundert rüber geholt wurden. Diese Sklaven wurden „Cape Malays“ genannt, obwohl nicht alle von ihnen malaysischer Abstammung waren.
In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts erklärte die Apartheid-Regierung unter dem Group Areas Act von 1950 Bo Kaap zu einem reinen muslimischen Gebiet und zwang Menschen anderer Religionen und Ethnien, das Gebiet zu verlassen.
Es wird geschätzt, dass es in Kapstadt etwa 166.000 Menschen gibt, die man als Cape Malay bezeichnen könnte und etwa 10.000 in Johannesburg.
3. Religion
Die Gründer der Cape Malay Community waren die ersten, die den Islam nach Südafrika brachten. Die Kultur und die Traditionen der Gemeinschaft haben auch heute noch eine Wirkung hinterlassen. In Bo-Kaap befindet sich die erste Moschee Südafrikas, die 1794 gegründet wurde.
4. Bo-Kaap-Museum
Wenn du mehr über die Geschichte und Kultur von Bo-Kaap erfahren möchtest, empfehle ich dir, das Bo-Kaap-Museum zu besuchen.
Das Bo-Kaap-Museum ist ein wichtiges Wahrzeichen: Das Gebäude stammt aus den 1760er Jahren und ist eines der ältesten in der Nachbarschaft. Es wurde so eingerichtet, dass es den Lebensstil einer muslimischen Familie aus dem neunzehnten Jahrhundert darstellt. Dies sind die wesentlichen Informationen, aber du kannst auch die Website besuchen:
- Standort: 71 Wale Street, Bo-Kaap, Kapstadt
- Öffnungszeiten: montags bis samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
- Telefon: +27 (0)21 481 3938
- Kosten:
- Erwachsene: R20
- 6-18 Jahre: R10
- SA Studenten und Rentner: R10
- Familienkarte (2 Erwachsene & 2 Kinder): R50
- Unter 5 Jahren: gratis
5. Die regenbogenfarbenen Häuser
Wir haben über die Geschichte von Bo-Kaaps gesprochen, aber WARUM sind die Häuser in verschiedenen Farben bemal?! Nun, die Antwort ist immer noch nicht mit Sicherheit bekannt, aber es heißt, dass früher alle Häuser Kapstadts weiß gestrichen wurden. Dann begannen die Bewohner von Bo-Kaap, ihre Häuser in lebhaften Farben zu streichen, um sich auf die Feier des Zuckerfestes vorzubereiten.
Während meiner Tour wurden andere Geschichten erwähnt, wie die eines Arztes, der für sein Geschäft werben wollte, sein Haus rot anstrich und sagte: „Wenn Sie sich jemals krank fühlen, denken Sie daran, ins rote Haus zu gehen“.
Die Autos
Neben schönen Häusern findest du hier auch neue und alte Oldtimer. Stelle sicher, dass du den stilvollsten findest und fotografiere ihn!
6. Kunst
Überall in der Nachbarschaft kann man Kunstläden, schöne Graffiti, Architektur und hübsche Souvenirs sehen, die man kaufen kann.
7. Lebensmittel
In den Restaurants und Geschäften von Bo-Kaap findest du traditionelle malaysische Küche, wie z.B. Bredie, Bobotie, Sosaties und Koeksisters.
Außerdem bieten viele Einheimische Kochkurse an, so dass du einen Tag im Leben der Bo-Kaap-Gemeinschaft erleben kannst, während du traditionellen Gerichte zubereitest und probierst.
Du kannst diese Cape Fusion Tour mitmachen: www.capefusiontours.com
8. Natur
Bei einem Spaziergang in Bo-Kaap kannst du die Berge bestaunen und du kannst auch einige hübsche Blumen und Bäume sehen.
9. Menschen
Heute ist Bo-Kapp eine multikulturelle Gemeinde, deren Bewohner noch immer Nachfahren der Cape-Malay-Gemeinde sind, aber es gibt viele ausländische Studenten, die dort leben. Zum Beispiel leben dort meine Freunde Kirill aus der Ukraine und Rafa aus Brasilien.
10. Empfehlungen
Wenn du dich für eine Tour entscheidest, sind dies einige Optionen, aus denen du wählen kannst:
- Bo-Kaap Gratis-Tour: City Sightseeing
- Bo-Kaap Gratis-Tour: Nielsen Tours
- Audioführung: VoiceMap
- Fahrradtour: Luxury Electric Bike Tours
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